Lokale Agenda 21 Ibbenbüren e.V.

GLOBAL DENKEN - LOKAL HANDELN

... nach Ibbenbüren

Der Erdgipfel der Vereinten Nationen formulierte und verabschiedete 1992 in Rio de Janeiro die Agenda 21, die das Ziel hat, das soziale, ökologische und wirtschaftliche Gleichgewicht der Welt wieder herzustellen. Dies soll aber nicht nur 'im Großen' geschehen, also auf der staatlichen Ebene und durch die Staats- und Regierungschefs, sondern auch 'im Kleinen'. Denn im Kapitel 28 der Agenda 21 werden auch die Städte und Gemeinden aufgefordert, sich am Agendaprozess zu beteiligen. Dort heißt es: "Da viele der in der Agenda 21 angesprochenen Probleme und Lösungen auf Aktivitäten auf der örtlichen Ebene zurückzuführen sind, ist die Beteiligung und Mitwirkung der Kommunen ein entscheidender Faktor bei der Verwirklichung der in der Agenda enthaltenden Ziele." Auch vor Ort sollen also konkrete Maßnahmen zur Durchführung von nachhaltiger Entwicklung ergriffen werden. Handelnde Akteure sind einmal die Kommunen und ihre Politikerinnen und Politiker, aber nicht zuletzt auch die Bürgerinnen und Bürger, Organisationen, Verbände und Initiativen sowie die lokale Wirtschaft. Sie sollen gemeinsam beraten und handeln.

Auf diesem Weg sollen Maßnahmen geplant und ergriffen werden, um eine Entwicklung in Verantwortung für zukünftige Generationen in Gang zu setzen. Die jeweiligen Schwerpunkte hängen dabei ab von lokalen Gegebenheiten und den Interessen der beteiligten Bürgerinnen und Bürger.

In Ibbenbüren kam der Agendaprozess schon recht bald nach der Konferenz von Rio 1992 in Gang. Bereits 1995 wurde von engagierten Bürgerinnen und Bürgern ein Forum Umwelt und Entwicklung gegründet, 1996 entstand ein Klimabündnis-Arbeitskreis. Schließlich erfolgte 1999 der einstimmige Beschluss des Stadtrates, dass die Stadt Ibbenbüren am Agendaprozess teilnimmt und diesen unterstützt.

Im Jahr 2005 wurde dann der eingetragene Verein Lokale Agenda 21 Ibbenbüren e.V. gegründet. Mit der Vereinsgründung sollte die Agendaarbeit in Ibbenbüren weiter forciert werden. Der ehrenamtlich tätige Vorstand der Lokalen Agenda 21 Ibbenbüren besteht derzeit aus der 1. Vorsitzenden Maria Frank, dem 2. Vorsitzenden Jörg Neurauter und dem Kassierer Dr. Marc Schrameyer. Geschäftsführer ist Dr. Tobias Korte.

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In der Lokalen Agenda 21 Ibbenbüren haben sich ganz unterschiedliche Gruppen zusammengefunden, etwa Eine-Welt-Gruppen, Umweltgruppen und soziale Gruppierungen. Zum Teil schon seit vielen Jahren bearbeiten sie eine Vielzahl von Projekten und setzen diese um. Einige Projekte wurden bereits abgeschlossen, an anderen wird gerade gearbeitet und weitere sollen noch hinzukommen. Agenda 21 ist auch in Ibbenbüren ein ständiger Prozess, der vom Engagement der Bürgerinnen und Bürger lebt sowie von den vielfältigen Akteuren des gesellschaftlichen Lebens abhängt.

Jeder kann in der Lokalen Agenda 21 Ibbenbüren mitwirken, wenn sein Beitrag den Grundsätzen der LA 21 nicht widerspricht. Jeder kann außerdem Mitglied im Verein werden; dieser verzichtet auf Mitgliedsbeiträge, um niemanden aus finanziellen Gründen von der Mitgliedschaft auszuschließen. Fördermitglieder, die die Höhe und die Modalitäten ihrer Zuwendungen selbst bestimmen, sind aber natürlich auch willkommen. Ansonsten wird die Agenda-Arbeit in Ibbenbüren finanziell getragen u.a. aus Haushaltsmitteln der Stadt Ibbenbüren; für einzelne Projekte wurden und werden aber auch Fördermittel seitens des Landes Nordrhein-Westfalen, des Bundes oder auch anderer Träger beantragt und eingeworben.

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