Lokale Agenda 21 Ibbenbüren e.V.

GLOBAL DENKEN - LOKAL HANDELN

Leitbild der Lokalen Agenda 21 Ibbenbüren

angenommen vom Rat der Stadt Ibbenbüren am 19.9.2001

 

Die Lokale Agenda 21 ist eine zukunftsgerichtete Anleitung für unser Handeln im privaten wie im öffentlichen Leben. Ziel dieses Handelns ist eine Stadt Ibbenbüren als Teil einer Welt, die lebens- und liebenswert sein soll. Bürgerinnen und Bürger, Politik und Verwaltung, Betriebe, Gruppen, Vereine und Verbände gestalten die Wirtschaft und das öffentliche Leben umweltschonend, gewaltfrei und sozial gerecht. Dabei haben sie die Eine Welt, zukünftige Generationen und die Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern und Generationen besonders im Blick. Dahinter steht die Überzeugung, dass unser Leben und das unserer Nachkommen nur eine Zukunft hat, wenn es uns gelingt, Wirtschaft, Ökologie und soziales Gefüge in dieser Stadt und in der Welt in Einklang zu bringen. Das bedeutet: angemessene Lebensqualität (Wirtschaft) für jeden Menschen (Soziales) als Teil, nicht als Beherrscher der Natur (Ökologie).

Deshalb sprechen wir von einem ganzheitlichen Prozess: es geht um Ibbenbüren und um die ganze Welt; es geht um Wirtschaft, Ökologie und soziale Gerchtigkeit; es geht um das Lernen aus der Vergangenheit, um unsere Gegenwart zu gestalten und die Zukunft zu ermöglichen.

Daraus ergibt sich auf lokaler Ebene ein Handeln in globaler Verantwortung.

Die Zukunftsfähigkeit allen Handelns beruht auf dem Prinzip der Nachhaltigkeit.

Praktisch bedeutet das:

Wir entwickeln Visionen und lassen uns in der praktischen Arbeit von ihnen leiten.

Wir nutzen die Möglichkeiten und Erfahrungen bereits bestehender Gruppen, Institutionen und Vereine und bilden bei Bedarf neue Arbeitskreise, Runde Tische, Ideenbörsen und Zukunftswerkstätten.

Wir fördern die Zusammenarbeit zwischen engagierten Bürgerinnen und Bürgern, Fachleuten und Geldgebern.

Wir werden tätig zu Themenfeldern, zu zeitlich begrenzten Einzelprojekten und zu aktuellen Problemen, immer unter Einbeziehung des fachlichen und politischen Hintergrundwissens.

Wesentlich ist dabei die Hinwendung zu Konsensbildung und Kompromissfindung unter den Beteiligten.

Für den einzelnen Menschen sollte die Lokale Agenda 21 folgendes bedeuten:

Er erlebt die Zusammenarbeit mit Menschen aus verschiedenen Gruppierungen mit unterschiedlichen Interessen.

Er erlebt, dass die Beteiligten zu einem für alle tragbaren Ergebnis kommen, weil es ihnen um die Sache geht.

Er erlebt, dass sich der eigene Lebensstil und der anderer ändert, weil die Beziehung zwischen Wirtschaft, Politik und Individuum bewusster wahrgenommen wird in ihrer Auswirkung auf die Gesellschaft und die Natur.

Die konkreten Leitziele muss jede Gruppe und Institution, die an gesellschaftlichen Prozessen beteiligt ist, in der praktischen Arbeit erstellen. Diese Leitziele müssen sich immer am Leitbild messen lassen.

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